Was für ein Jahr!

Es war turbulent, sehr traurig und schlimm, aber es gab auch schöne Zeiten.

Nachdem wir Ende des Jahres glücklicherweise unseren Caniloverein behalten konnten, starten Timo und ich im neuen Jahr mit all unseren Helfern und Freunden durch. Der neue Vorstand hofft wieder Ruhe in den Verein zu bringen, da viele unserer Freunde sehr enttäuscht von der alten Vereinsführung waren.

Neue Mitglieder kommen zu uns und geben uns das richtige Gefühl. Es dauert gar nicht lange, da kommt der erste Notfall im Canilo e. V., dem wir sehr unkompliziert helfen konnten. Durch einen Spendenaufruf helfen viele liebe Menschen. Die Canilohündin Leavje hatte einen Kreuzbandriss an beiden Hinterbeinen. Schlimmer geht es gar nicht. Eine große Spendensumme können wir an Leavjes Familie überweisen und den Rest geht als zinsloses Darlehen über, dies wurde bereits schon wieder komplett zurückbezahlt. Die Geschichte findet ihr hier: Unglücksmäuschen Leavje

Im Februar erlebt der Aufspringbach endlich mal Winter. Was für eine Freude für unsere Bärchen!

Sven hilft tatkräftig beim Hang im Garten wieder mit, die Männer wollen nun den zweiten Teil des Hangs fertigstellen, der rechte Teil wurde im letzten Jahr gemacht.
Viel Beton, schwere körperliche Arbeit, aber es wurde wunderschön.
Meine Wenigkeit hat sich um die Erde und die Bepflanzung gekümmert.
Im April schenkt uns Siri ihre ersten Welpen. Unseren V-Wurf, wir sind unglaublich dankbar über 10 quietschfidele Welpen. Ein kleiner Schatz kam leider bereits tot auf die Welt.

Mitte April legt Happy, nach über 2 Jahren Pause, mit ihrem zuckersüßen Kleeblatt nach, alles ging gut, ein Welpe unsere Whisper wurde in „Silber“ geboren. Wer sich etwas mit Genetik auskennt, diese Farbe hat immer eine „besondere“ Bedeutung in der Zucht. Daraufhin wurden sämtliche Zuchthunde in der Canilozucht, natürlich auch beim Aufspringbach, auf das Dilute-Gen untersucht.
Mittlerweile sieht Whisper aus, wie ein ganz „normaler Hund“ der Silberton ist fast verschwunden. Trotzallem sollte Whisper nicht in die Zucht gehen, die Verpaarung zeigte diese ungewöhnliche Fellfarbe, wir wussten das natürlich nicht vorher. Diverse Rassen werden absichtlich mit dem „Silberton“ gezüchtet, wir verzichten allerdings bewusst in der Canilozucht darauf, denn dies könnte gesundheitliche Folgen für den Hund haben.

In der Zeit des V– und W-Wurfes geht es meinem Papa, der seit Jahren schon an COPD erkrankt ist, sehr sehr schlecht. Er wird in die Lungenfachklinik Bad Homburg eingewiesen.
Innerhalb von wenigen Tagen erhalten wir die niederschmetternde Nachricht, dass er an Speiseröhren- und Lungenkrebs erkrankt ist, so schlimm, dass die Klinik ihm nicht mehr helfen kann. Momo kommt zu uns wieder zurück, mein Papa kann ihn ja nicht mehr versorgen.

Nun kommt eine schwierige Zeit auf uns zu, die Wohnung muss geräumt werden, händeringend wird ein Hospizplatz gesucht. Sven, Timo und Rainer leisten Höchstarbeit, damit ich meinem Papa so oft es geht besuchen kann. Zwischendrin wird mit den Jungs die Wohnung in Frankfurt ausgeräumt und renoviert.

Wir finden einen Hospizplatz in Oberursel, bei dem mein Papa fürsorglich betreut wird. Momo und ich besuchen ihn so oft es geht, Sven fährt mich immer, wie auch schon zum Krankenhaus, da mich die Besuche immer emotional sehr belasten.
Leider schafft er nicht mal drei Wochen, er verstirbt am 26. Mai um 0.12 Uhr.

Wir sorgen uns schon einige Tage um unser Lieschen, dass ja im letzten Jahr eine Gebärmuttervereiterung hatte und in einer Not-OP und darauffolgender Sepsis gerade noch geschafft hat, sie verhält sich sonderbar. Mir fällt auf, dass die Gesäugeleiste etwas verdickt ist.
Nach einem Besuch beim Tierarzt, wird mir mitgeteilt, sie hätte eine Mastitis und sie möchte sicher unsere Welpen säugen. Ein verheerender Fehler, nein, sie hatte einen Mammatumor wie sich später herausstellt, leider setzte sich auch trotz Medikamente eine Sepsis erneut drauf.
Nachdem die Gesäugeleiste immer schwärzer wird, wird eine Stanzbiopsie genommen und wir bekommen am 14.Juni die Blutung der Stanzbiopsie nicht zum Stillen. Obwohl wir beim Tierarzt waren, wurden wir trotz der Blutungen heimgeschickt.
Ich versuchte alles die Blutung zu stillen, es lief und lief. In meiner Not verwende ich Sprühpflaster und kann solange sie ruhig liegt, die Blutung stillen.

Keine 3 Meter von uns bringt Oana die kleine Queenie zur Welt. Im Körbchen unter der Treppe…. Mannomann, das war zu früh, aber Oana macht alles so toll. Dann wird Quendra oben im Schlafzimmer in der Wurfkiste geboren. Lieschen läuft umher und schon gehen die Blutungen wieder los. Es ist mitten in der Nacht, von Schlaf kann gar keine Rede mehr sein…

Am nächsten Morgen rufe ich in der Frühe erneut den Tierarzt an. Er kommt hier her, Lieschen fällt bereits ins Dilirium, ich bitte den TA meinen Schatz zu erlösen, er verweigert es leider und fährt, nachdem er sie noch notdürftig versorgt, wieder weg.
2 Stunden später stirbt Lieschen nach langer Qual. Eine ganz fürchterliche Erfahrung für mich, aus der ich meine Konsequenzen ziehen musste. Ein Tier so leiden zu sehen, das geht gar nicht. Das hat mein Lieschen nicht verdient, ich war aber die ganze Zeit bei ihr.

Ich bin dankbar, dass es den zwei Prinzessinnen von Oana gut geht und sie eine fürsorgliche Mami ist, die beiden Mäusis lenken mich ab.

Am 14. Juni muss ich mich einer Gesichts-OP unterziehen, leider hat sich da was entwickelt, was nicht hingehört.

Unsere Garage wurde verputzt und gestrichen, über 30 Jahre unverputzt und nun sieht es wie ein Neubau aus .

Am 1. Juli ist Rainer endlich daheim, er konnte im Rahmen einer Umstrukturierungsmaßnahme in der Firma sein Beschäftigungsverhältnis beenden und ist nun quasi im Vorruhestand. Endlich!!! Nicht mehr um 4 Uhr morgens raus, ich hatte es so sehr für ihn gehofft. Und nun war es endlich soweit.

Unsere Scheune bekommt immer größere Risse, durch einen Gipsplombentest erfahren wir, dass unsere Scheune abgerissen werden muss wegen Einsturzgefahr.

Unsere Jungs helfen uns beim Ausräumen der Scheune, junge junge, was man alles so da gefunden hat 😉 Immerhin etwas mehr als 120 qm.

Am 14. Juli muss ich erneut zum Gesichtschirurg, es hat sich unter der Narbe eine Narbenplatte gebildet, die nun eiterte. Also erneut ein noch tieferer großer Schnitt im Gesicht.
Ein weiteres Gartenhaus muss her, denn die ganzen Sachen für den Garten, die zum Teil in der Scheune waren, müssen untergebracht werden. Also wieder eine Betonplatte, was für ein Glück gibt es Sven, denn Rainer geht bald auf dem Zahnfleisch.

Am 21. Juli fällt die Scheune, leider entdecken wir beim Abriss besorgniserregende Neuigkeiten. Unser Haus droht zum Teil einzustürzen, ebenso die Ecke von der Waschküche.
Ausgerechnet jetzt, wo es eh so schwierig ist, einen Maurer in der Coronazeit und durch die Unglücke im Ahrtal zu bekommen.

Am 23. Juli verstirbt auch noch Rainers Mama, das war zuviel.
Meine geliebte Schwiegermama lebte seit 2017 in einem Seniorenheim, dass sie leider zusammen mit ihrem Mann nur noch 14 Tage hatte. Wir hätten den beiden so gerne noch viel Zeit zusammen gegönnt. Es war so schwierig damals einen Platz für beide zusammen zu bekommen.
Wir wussten, dass sie hatte seit Tagen die Nahrung verweigerte, nein sie wollte einfach nicht mehr. Sie war eine sehr starke Persönlichkeit, obwohl sie so klein war.

Rainer muss ins Schlaflabor, der HNO-Arzt meinte, er hat Probleme und benötigt eine Schlafmaske. Rainer hat seit ein paar Wochen seinen Geruchssinn zum Teil verloren.

Am Mittwoch den 28.Juli stürzt der obere Giebel von der Waschküche ein, das war so nicht geplant, gottseidank passiert niemanden etwas. Vielleicht waren es die Hunde, die vorgewarnt hatten, sie bellten so laut ein paar Minuten zuvor, wie ich es gar nicht kannte.

Für den Abriss haben wir natürlich Geld aufnehmen müssen, das Problem war, dass dies nun laut Bank eine höhere Summe sein musste, obwohl wir das ursprünglich nicht wollten. Nun waren wir froh, dass wir mehr aufnehmen mussten, denn jetzt kamen Kosten auf uns zu, mit denen wir nicht gerechnet hatten.
Aber die Bank lässt sich Zeit, ohne Geld kann man keine Handwerker bezahlen. Es ist zum Mäusemelken.
Am 4. August bekommen wir die Zusage für die Hypothek, was für ein Glück.

Am 8. August bekommt Hermine ihren R-Wurf, alles geht gut. Wir sind sehr dankbar und glücklich über die Kleinen.

Am 28.08.2021 starten Timo und ich zum Canilo Sommerfest nach Bad Rappenau, Rainer versorgt hier alle Hundis und Welpis.
Es war ein schönes Fest, leider mit viel Regen, was aber niemanden wirklich störte.
Am 30.08. feiern wir unseren 30. Hochzeitstag. Ich bin so glücklich über meinen Brömmi <3
An meinem Geburtstag schenken uns unsere Kinder eine Auszeit. Wir buchen Urlaub im Oktober von 10 Tagen! Obwohl ich ungern in Urlaub fahre, Rainer baute immer mehr ab und wir brauchten nach all dem Stress unbedingt mal Zeit für uns.

Am 3. September kommen 3 Tonnen Schotter in den Hof, die auf dem ehemaligen Scheunenboden verteilt werden müssen. Alle vier Brömmis müssen ran, mit Schippen und Schubkarren.
Wir sind total erschöpft, aber wir haben es geschafft.

Lange wünschte ich mir mit meinem Brömmi mal nach Mainz zu gehen, am 8.9.21 ist es endlich so weit, dank Timo dürfen wir mal ein bisschen shoppen gehen. Er betreut hier alles wunderbar.

Wir bekommen „über drei Ecken“ glücklicherweise Maurer, die ihre ursprünglich geplante Arbeit einstellen müssen  da hier Gefahr im Verzug ist und erst unser Haus versuchen zu stabilisieren.Die Maurer sind bei uns und leider können sie die Reparatur am Haus und der Waschküche nicht wie ursprünglich mauern und müssen schichtweise betonieren, damit die Wände miteinander stabilisiert werden können.
Am Wohnhaus wird nun ein Ringanker zur zusätzlichen Befestigung gemacht. Nun ist der Spuk der Einsturzgefahr gebannt.
Timo bewirbt sich nach seinem Studium als Controller, er macht gute Erfahrungen bei den Vorstellungsgesprächen.
Er erhält tatsächlich 4 Arbeitsverträge, bis er sich für eine Firma entscheidet.

Wir renovieren unser Esszimmer, da die Küche und das Esszimmer einen neuen Boden bekommen soll. Der Boden, den wir letztes Jahr gelegt hatten, ist bereits kaputt. Nun lassen wir, aufgrund, dass unser Haus lebt, eine Fachfirma an den Boden ran.
Mit Ausgleichsmasse und Kleber und und und wird ein schöner Boden gelegt, der auch hält.
Während der Trockenzeit der Ausgleichsmasse, komme ich auf die Idee noch zu renovieren und Rainer möchte eine hellere Decke im Esszimmer. Innerhalb von 4 Tagen haben wir unser Esszimmer neu renoviert, am Montag drauf wurde der Boden gelegt.

Der Übergang zum Wohnzimmer hat eine ordentliche Stolperfalle, also muss noch der Boden im Wohnzimmer in ein paar Wochen auch noch gemacht werden.

Am 18. Oktober um 1.30 Uhr geht es los nach Conil de la Frontera (Andalusien) für 10 Tage. Sven fährt uns zum Flieger und hütet mit Timo die nächsten 10 Tage die Bärchen und die Samtpfötchen.
Wir waren vor 29 Jahren und an unserer Silberhochzeit schon einmal dort und es ist einfach traumhaft dort. Wir genießen auch in Andalusien unsere Zweisamkeit. Unser Zimmer haben wir mit Meerblick, das Hotel liegt direkt am Meer, kilometerlanger Sandstrand, den wir täglich stundenlang liefen, traumhafte Sonnenuntergänge jeden Abend. Die Temperatur hat 27 Grad, das Meer um die 22 Grad. Im Meer schwimmen ist trotz Hotelpool fantastisch.
Das Buffet hatte alles, was das Herz begehrte, aber das war uns ja bekannt.
Es war wirklich wichtig, auch wenn wir nicht bei unseren Tieren sein konnten, aber der Urlaub hat uns viel Kraft gegeben.
Leider wurde in dieser Zeit keinerlei Arbeit von den Verputzern und dem Dachdecker vorgenommen, wir hatten gehofft, dass es weiter geht.
Aber es hat alles seinen Grund, denn es gab doch viel Nachfragen wie was dann gemacht werden soll, das hätten unsere Kinder schlecht beantworten können.
Die Orkanböen um Freimersheim haben uns in Conil die Luft anhalten lassen, aber es ging alles gut. Mit Schrecken erfahren wir, wie die Coronazahlen massiv in Deutschland ansteigen.
Nach Gibraltar konnten wir leider nicht fahren, denn ich hatte keinen Reisepass dabei, seit 1.10. konnte man nicht mehr nur mit dem Perso rein.
Rainer wäre am liebsten im Urlaub geblieben, ich hatte interessanterweise mal kein Heimweh, aber ich freue mich auf daheim und am 28.10. sind wir wieder sicher in Frankfurt gelandet. Sven hat uns wieder vom Flughafen abgeholt.

Und dann daheim, was haben sich die Bärchen gefreut. Sie wollten gar nicht mehr aufhören mit den Kuscheleinheiten. Schon komisch, ob die dachten, wir kommen nicht mehr???
Schön war es auf jeden Fall heimzukommen.

Unsere kleine Valentina, die ich eigentlich zur Zucht behalten wollte, habe ich abgegeben. Leider hat sich am bleibenden Gebiss ein minimaler Vorbiss gebildet. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich nur mit fehlerfreien Hunden züchten möchte. Leider ist dies genetisch klar, dass Valentina die Gene für einen Vorbiss an ihre Kinder weitergeben würde, das mag kleinlich für manch andere sein, aber für mich keine Option für eine gesunde Hundezucht. Deshalb haben wir ihr ein schönes Zuhause gesucht und auch gefunden! Dort hat sie es wunderbar, unsere Orelié hat dort auch gelebt.

Unser X-Wurf wird am 15.11. geboren. Ein Mädel ist leider bereits im Mutterleib verstorben, wir freuen uns über 8 wunderschöne Welpen. Xero hat ein Problem und muss leider nach einem Check beim Tierarzt, weil er trotz Flasche nicht richtig zugenommen hat, wieder von uns gehen. Wir haben ihm eine schlimme Zeit erspart.
Ausgerechnet jetzt arbeitet der Dachdecker und hämmert herum, aber unsere Luna lässt das alles ganz cool.

Finja bekommt am 20.11. ihre Ypsi-Glückskleebienchen. Sie haben sich etwas Zeit gelassen, die Geburt war daher auch etwas schwieriger, aber es ging alles gut.
Luna und Finja sind wunderbare Mamis, ich bin sehr glücklich über beide Würfe.

Anfang Dezember steht das Dach, die Überdachung und die Reparatur von der Waschküche.
Nun muss nur noch alles verputzt werden, gestrichen wird es wohl erst im nächsten Jahr, da die Temperaturen einfach zu kalt zum Streichen sind.

Der X- und Y- Wurf wächst und gedeiht, wir sind sehr froh darüber!
Kurz vor dem 4. Advent beenden für dieses Jahr die Verputzer ihre Arbeit und im gleichen Moment trifft uns der Schlag in der Küche… der neu gelegte Boden geht hoch.
Durch Nachforschung konnten wir ziemlich sicher klären, dass es Bodenfeuchte ist. Wir hoffen nun sehr, dass es nur in unserer Küche ist und nicht noch im Esszimmer und im Wohnzimmer, sonst muss alles neu gemacht werden. Die Verlegeplatten müssen nun im Februar 2022 mit samt der ganzen Küche raus, jetzt geht es wegen der Welpen nicht, denn irgendwo müssen ja die Küchenmöbel hin und in unserem Wohnzimmer ist gerade Welpenstube.

Nun, es kommt immer wieder was, wir hoffen, dass es im neuen Jahr etwas besser wird und wir mit der Küchenrenovierung keine weiteren Überraschungen bekommen. 😉

Das war unser Jahresrückblick des Aufspringbach-Rudels mit allen Zwei- und Vierbeinern.
Wir blicken in ein glücklicheres neues Jahr, mit schönen Vorsätzen. Wir hoffen, wir sehen uns alle bald wieder beim Aufspringbach-Treffen oder beim Canilotreffen. Der Termin für letzteres steht ja auch bereits fest.

Kommt bitte gut in das neue Jahr, wir wünschen Euch alles Gute für einen gesunden, fröhlichen Start in das Neue Jahr 2022.

Euer Aufspringbach-Rudel mit den kleinen und großen Pfötchen <3