Es ist ruhiger geworden, es werden Dinge aufgearbeitet, aber auch Finja und Luna müssen noch besonders betreut werden.

Mittlerweile sind alle Kleinen in ihren Familien gelandet, die ersten Wochen daheim sind geschafft und die Bande ist schon mächtig gewachsen.
Im Moment finde ich kaum Zeit, die Fotos einzustellen, nicht böse sein, aber ich muss mich um andere Dinge, die liegengeblieben sind, erst mal wieder kümmern.

Wir waren zur Nachsorge mit Finja und mit Luna, die Ärzte sind alle sehr begeistert von der Heilphase, was mich sehr beruhigt hat.
Luna hat eine rezidivierende Blasen- oder Nierenentzündung, daher mussten wir nach 14 Tagen nochmal das Antibiotikum wechseln. Wir hatten den Blutzucker schon super in Griff, nun hat es wieder alles durcheinander gebracht, aber es sind natürlich nur kleine Spitzen, auf  jeden Fall  bekommen wir das mit dem neuen Insulin in den Griff.

Sie wird auch homöopathisch zusätzlich gegen die Entzündung behandelt, damit wir nach dem Absetzen vielleicht jetzt etwas dagegensteuern können. Unter der Antibiose ist der Urin aber in Ordnung, so war es aber auch unter dem anderen Medikament.
Unser Leben ist „fast“ wieder normal, Rainer und Finja leben wieder daheim, wir müssen aber unseren Garten noch absperren, damit Finja nicht unkontrolliert hinunter saust, sie muss sich immer noch schonen, aber die Spaziergänge werden – zwar nur mit Luna zusammen, ohne Rudel – sehr ausgedehnt. Sie darf so lange sie mag jetzt laufen, natürlich nicht ohne Leine, sie muss unter Kontrolle bleiben.
Am 9. Oktober haben wir die nächste Nachkontrolle, vielleicht darf sie dann wieder etwas mehr. Bei Luna ist die nächste Kontrolle am 11. Oktober, mittlerweile sind einige Medikamente abgesetzt worden, aber Augentropfen muss sie weiterhin nehmen. Im Moment noch einige, das wird aber auch immer mehr reduziert, nach jedem Kontrolltermin.
Es ist wirklich so schön, dass sie wieder sehen kann, Frau Dr. Braus hat echt alles gegeben und Luna hat, wenn es weiterhin so gut läuft, ihre Lebensqualität komplett zurück.

Wir hoffen, dass wir das Insulin irgendwann einstellen können, wenn die Medikamente aus dem Körper draußen sind, ansonsten wird es bestimmt weniger werden. Dass sie ihr Leben lang nun Augentropfen und Insulin benötigt, wäre nicht schlimm, mittlerweile bin ich darin sehr fit geworden, das wäre wirklich das geringste Übel. Zu sehen, dass ein Hund mit der Blindheit nicht klar kommt, das war fürchterlich, sie konnte sich ja gar nicht darauf vorbereiten, das ging wirklich innerhalb weniger Tage 🙁 .

Ich bin immer noch überrascht, dass sie Menschen gegen ihren Hund stellen, der an Diabetes erkrankt ist. Bei Luna war es die Progesterondiabetes, die wirklich total plötzlich kam und uns auch erst mal ins Wanken brachte. Die dazu entstandene Blindheit war natürlich der Hammer, auch so schnell….
Und dennoch ich würde immer wieder diesen Weg gehen, wenn es sein muss, der Hund kann ja nichts dafür. Diabetes beim Hund, das war auch erst mal ein Fremdwort für mich, aber man kann sich auch damit auseinandersetzen, Hilfe zu finden ist eher schwierig, ich habe auch drei Ärzte gebraucht, aber bin jetzt wirklich gut beraten worden. 

Die Augen-Op, ja sehr sehr teuer, keine Frage, dieses Geld muss man irgendwie aufbringen, meine Drachenkinder haben mir dabei geholfen, ansonsten hätten wir auch einen Kredit aufgenommen.
Natürlich kommt auch immer wieder die Frage auf, lohnt es sich die Hunde zu versichern?
Ich muss weiterhin sagen, wir haben nie soviel Pech auf einmal wie in diesen letzten Monaten gehabt, es war der Hammer, dass Finja zweimal am selben Kreuzband operiert werden musste ( das hatte der Arzt auch noch nie in seiner Laufbahn gehabt), die Nachsorgeuntersuchungen, dann die Kastration von Luna, die ganzen Untersuchungen wegen der Diabetes, die Augen-OP, die schon über 5000,-  gekostet hatte.
Die mehrfachen Nachsorgeuntersuchungen, selten unter 200,- €, dann die anstehende Kastration von Finja (meine persönliche Entscheidung, die Ärzte haben mir das Go für weitere Würfe gegeben). Nein, in all den Jahren hatten wir immer Geld für unsere Hunde zurückgelegt und kamen auch klar, die Würfe sind da und man muss natürlich auch Rücklagen bilden.

Wäre der Abriss von der Scheune damals nicht ins Unermessliche gegangen, hätten wir unsere Reserven nicht anrühren müssen. Natürlich fehlen mir jetzt die zwei Zuchthunde, aber die Entscheidung ist die Richtige, denn Finja und Luna sollen weiterhin hier im Familienverband leben und die Risiken besonders bei Finja, auch wenn es „nur“ ein Kreuzbandan- und dann -abriss war, sind doch da.

Welpen zu bekommen, das ist das eine, aber die Aufzucht mit dem ständigen Rein- und Rausspringen ist doch eine gewaltige Belastung für die Gelenke und Muskeln. Und deshalb habe ich mich für eine Kastration entschieden und ja, sie ist eine tolle Mami, aber sie ist auch eine noch tollere Hündin <3 , sie hat alles so tapfer ertragen und wir hoffen inständig, dass sie die Kastration auch gut überstehen wird, so wie Luna, die eigentlich nur Probleme mit dem Pflaster bekam , die Naht selbst, sah immer super aus.

Wir hoffen, dass dieser rote Faden nun langsam in einen grünen Faden sich verwandelt, wir werden immer für unsere Hunde da sein, auch mit Unterstützung vieler lieber Menschen, die uns immer irgendwie helfen und für uns da sind.

Wir werden auch in diesem Herbst keinen Aufspringbach-Spaziergang anbieten, es klappt einfach zeitlich nicht, da beide Hunde doch sehr unter Kontrolle stehen müssen, ich weiß, Ihr habt Euch sehr drauf gefreut und sicher auch darauf gewartet, wir starten, wenn alles gut geht im Frühjahr wieder mit unseren Treffen. 
Wir halten Euch weiterhin auf dem Laufenden, vielleicht nicht tägliche News, aber auch dafür muss Zeit gefunden werden.

Veröffentlicht in: News