Es ist gerade 0.45 Uhr, ich komme vom Notdienst, war kurz noch bei Rainer und Finja, die wohnen ja immer noch bei Timo, damit ich noch mit jemanden reden konnte.
Julchen ging es plötzlich sehr schlecht, sie roch sehr unangenehm. Es fand ein Mobbing unter unseren Hunden statt am Spätabend. Ich war schon oben, bin sofort runter und sah, dass es Jule sehr schlecht ging.
Ich konsultierte den Notdienst, den glücklicherweise die Tierklinik hatte, die Jule betreut hatte.
Sie zu stabilisieren war nicht mehr empfohlen worden, da sich die Ahnung der Tierärztin im erneuten Ultraschall bestätigte, dass sich bereits Flüssigkeit im Bauchraum befand. Um sie nicht weiter leiden zu lassen, haben wir beschlossen, sie gehen zu lassen. Sie wäre wahrscheinlich in der Nacht verstorben, denn der Lebertumor war geplatzt und sie war bereits im Schockzustand.
Das es so schnell ging, damit hatte ich nicht gerechnet, aber sie hatte leider keine Chance mehr. Ruhe in Frieden mein liebes Julchen, du warst etwas ganz Besonderes, die letzten Tage hat sie mich immer frech angebellt, sie wirkte gesund, aber das waren natürlich die Medikamente, die ihr die Schmerzen genommen haben. Sie drehte noch mal richtig auf.
Nun hat sie keine Schmerzen mehr, aber ihr freches Bellen, das wird mir sehr fehlen.
Mobbing im Endstadium kommt leider im Rudel häufiger vor, in der Natur würden die Tiere verstoßen werden, was für mich natürlich niemals in Frage gekommen wäre. Ich war aber sehr überrascht, denn die ganze Zeit war mein Rudel sehr friedlich mit ihr, ich dachte auch nicht, dass es schon heute so weit wäre. Leider …..
Danke an die Tierklinik Thissen & Weber für die Zeit, die sie sich gestern Nacht noch genommen haben, sie ist in meinen Armen erst mal in Narkose gesetzt worden und dann durfte sie für immer schlafen. Ein so taffer Hund war sie und hat uns so wunderbare Nachkommen geschenkt, ein echtes Unikat. Wir sind dankbar für die wunderschönen Jahre mit unserem Julchen-Schatz <3. Aber sie wird uns sehr fehlen!