Heute hatten wir einen Termin zum Herzultraschall, da unser Julchen seit einigen Wochen immer mehr beim Spaziergang außer Puste war. Sonst war eigentlich alles normal, Julchen, wer sie schön mal live erlebt hat, weiß sie immer jeden Fremden an bellt, wir dachten, wir müssten die Herztabletten vielleicht erhöhen….
Letzte Woche waren wir schon in der Klinik , da wurde sie geröntgt und gleichzeitig haben wir ein geriatrische Blutbild machen lassen, u. a. nach den Schilddrüsenwerten schauen lassen.
Ausserdem wurde ein Röntgenbild angefertigt, auf dem man sah, dass eine „Raumforderung“ ihr das Herz förmlich abdrückt und sie deshalb kaum Luft bekommt.
Dann bekamen wir ein paar Tage später das Ergebnis der Blutwerte, grottenschlechte Leberwerte, sonst aber alles soweit in Ordnung, auch die Schilddrüsenwerte.
Heute zum Termin des Herzultraschalls erfuhr ich vom Doc, dass sie erst mal im Bauchraum schallen wollen, bevor das Herz geschallt wird.
Ja leider kam es nicht mehr zum Ultraschall des Herzen, sie hat einen großen Lebertumor und bereits mehrere Lebermetastasen. Wir können unser Julchen leider nicht mehr retten, nur noch die Zeit so schön wie möglich gestalten, sofern es im Moment möglich ist.
Sie genießt die Zeit bei uns, sie bekommt jetzt Schmerzmittel, 3 x täglich Novalgin, dadurch wurde sie heute Abend schon deutlich ruhiger und hechelte nicht mehr so stark.
Wenn wir merken, das es zu Ende geht, werden wir sie erlösen, wir hoffen, dass sie uns die Signale setzen wird.
Ja ich muss das erst mal verdauen, es ist mir etwas zuviel darüber zu sprechen, als ich nach der Rückkehr vom Tierarzt meinen Männer geschrieben habe, war kurz danach Rainer hier daheim, ich war froh, dass er da war.
Ich denke aber in der gewohnten Umgebung wird sie sich am Wohlsten fühlen und sie hat gerade wieder recht gute Tage und fordert jeden Tag ihre Herztablette mit Leberwurst ein. Es gab auch andere Tage schon, da ging es ihr vom Magen schlechter, da wollte sie die Leckerei gar nicht haben. Sehr traurig, aber ich wusste, meine Turbo-Jule hat was, denn beim Spaziergang war sie längst nicht mehr so flotti wie sonst.
Das es ein Lebertumor und ein Tumor am Herzen ist, dass sich auch bereits Metastasen gebildet haben, ja das habe ich natürlich so nicht gedacht.
Ihr Tumor an der Gesäugeleiste wurde letztes Jahr noch biopsiert, da hieß es keine bösartigen Zellen, ich hätte ihn gerne weg operiert, damit dieser nicht bösartig wird. Aber der damalige Tierarzt wollte nicht. Ich bin wegen der Luftnot dann zu einer anderen Klinik, die mich besonders im B-Wurf sehr gut betreut hatte.
Auch dieser Mamma-Tumor wächst wieder, leider keine Chance mehr für Jule, denn auch dieser wird nach dem heutigen Befund auch nicht mehr operiert, wir hatten kürzlich noch darüber mit der Ärztin gesprochen.
Wir werden Julchen nicht leiden lassen, das Schlimmste für mich ist, wenn ein Tier leiden muss, das haben unsere Schätze nicht verdient. Sie haben das Recht in Würde zu gehen, wenn es auch uns sehr schwer fallen wird.
Ich hoffe, wir haben noch eine schöne gemeinsame Zeit mit ihr, ich bin aber unendlich traurig, denn mit so einem Befund hätte ich nicht gerechnet…..