Nun ist es auch bei uns passiert…
Seit Jahren gibt es keinerlei Probleme in der Trächtigkeit oder in der Aufzucht bei meiner Hündin, aber Finja fing nach einem heftigen Spiel im Garten mit Ben plötzlich an zu humpeln. Wir vermuten sie ist in ein Loch im Garten getreten. Ob die Bänder durch die Trächtigkeit evtl. zu sehr belastet waren, ich weiß es nicht.
Seit vielen Jahrzenten halte ich Hunde, dies ist bisher noch nie so passiert, ich ahnte aber anhand der Symptome, dass es ein Kreuzbandriss sein könnte.
Erst waren wir beim normalen Doc, der meinte „nur versprungen“, aber nachdem die Lahmheit nicht besser wurde durch Schmerzmittel, bin ich nach 4 Tagen zum Orthopäden, der mir leider nach sehr eingehenden Untersuchung sagte, dass Finja sich einen Kreuzbandanriss zugezogen hat.
Das Kreuzband wäre noch nicht durch, aber sie raten dringend zu einer OP, damit es nicht ganz durch reißt und sich keine Arthrose bildet.
Kostenvoranschlag ohne Nachsorge 3500,- € 🙁
Dann kommen noch weitere Kosten auf uns zu, wie Physiotherapie, Unterwasserlaufband und Röntgen, inwieweit alles gut zusammenwächst.
Wenn man damals an unseren Notfall Leavje beim Canilo e. V. noch denkt, da wurden zwei Kreuzbandabrisse mit 4000,- € operiert.
Die neue Gebührenordnung der Tierärzte und der voraussichtliche Betrag für Finjas OP hat mich umgehauen.
Dazu kommt, jeder der unser Zuhause kennt, weiß das, hier ist alles mit Treppen ausgelegt ist.
Finja darf definitiv keine Treppen am Anfang laufen und sollte wenn möglich 12 Wochen vom Rudel separiert werden, damit die Heilung des Beines nicht gestört wird. Jegliches Spielverhalten oder unkontrollierte Bewegung kann zu schlimmen Komplikationen führen.
Und das ist megaschwer, sie ist noch immer eine sehr verspielte Hündin, besonders zu Ben hat sie ein inniges Verhältnis, wie auch viele unserer anderen Hündinnen.
Für die ersten 12 Tage nach der OP – bis zum Fädenziehen – haben wir in der Nähe eine ebenerdige Unterkunft gefunden, da sie auch nur 5 Minuten am Anfang raus darf. Die Unterkunft ist nicht günstig, erschien uns aber die einzige Möglichkeit der Genesung eine gewisse Chance zu geben, am Anfang müssen wir mit Sekretbildung rechnen, da braucht sie ununterbrochene Aufsicht und natürlich darf niemand unseres Rudels an die Wunde.
Nach zwei Tagen muss die Wunde kontrolliert werden, da kommt der Tierarzt in die Unterkunft, die Praxis ist im Nachbarort. Der OP-Termin ist für den 13. April angesetzt.
Danach hatte ich ursprünglich noch eine weitere Unterkunft für 22 Tage gebucht, zu einem Preis von 1436,- €. Glücklicherweise können wir diese absagen, denn Timo hat nach langer Suche endlich eine neue Wohnung hier in Freimersheim gefunden in der wir nur 2 einzelne, auseinanderstehende Stufen haben, die sie dann aber schon laufen könnte (laut Tierarzt) oder dann mit einem Tragegurt gestützt werden könnte.
In Timos Wohnung können wir direkt ab dem 23. April dann rein. Rainer und Timo werden alles so ausrichten, dass ich oder Rainer abwechselnd mit Finja dann dort im unteren Bereich wohnen können. Es ist wirklich toll, dass Timo uns damit helfen kann.
Der große Vorteil zur ursprünglich gebuchten Wohnung ist, dass wir nicht zu weit auseinander sind, denn unser Rudel muss auch betreut werden und die andere Unterkunft war in Ramsen, etwa 30 Minuten von Freimersheim entfernt. Auch zur Physiotherapie wäre es jedesmal eine längere Strecke zu fahren gewesen.
Ein Glück, dass er die Wohnung, da sie dann frei wird, schon zum 15. April beziehen kann.
Aber uns laufen die Kosten davon….. auch wenn wir jetzt einen Wurf mit Finja hatten, es deckt die ganzen Unkosten der anstehenden OP nicht mehr ab. Auch die Kosten für eine Welpenaufzucht sind immens gestiegen. Aber wir können auch die Welpenpreise nicht noch höher machen. Es sind ja auch immer noch Familienhunde!
Wer uns schon länger kennt, wir haben noch so viel Geld für unseren Scheunenabriss aufnehmen müssen, denn da kamen unerwartete, ungeplante hohe Kosten auf uns zu (das Haus drohte einzustürzen, alles musste in Handarbeit gesichert werden, das Hausdach in Handarbeit angepasst werden), damals musste ich ziemlich viel der Rücklagen meiner Hunde opfern.
Mir ist es eigentlich unangenehm, aber ich wurde jetzt schon von vielen Leuten gefragt, ob sie uns helfen können, deshalb mache ich jetzt das, wofür ich mich schon etwas schäme, aber es haben mir einige liebe Menschen dazu geraten, einen Spendenaufruf zu starten.
Es ist absolut nicht meine Art, seit über 20 Jahren stemmen wir alles was die Zucht betrifft aus eigener Tasche, ich unterstütze selbst immer wo ich nur kann, nun ist es bei uns selbst soweit, dass wir Hilfe brauchen 🙁 .
Rainer ist jetzt Rentner und der Verdienst ist nicht mehr das Gehalt, was er natürlich vorher hatte. Die Gebühren der Tierärzte (GOT) sind so immens gestiegen, auch unsere Alttiere müssen weiterhin versorgt werden. Ich habe meine Hunde immer über Rücklagen finanziert, auch der Kaiserschnitt von Happy, der lag dieses Jahr schon bei 850,- €, den konnten wir immer noch stemmen. Meine Rente erhalte ich erst in 7 Jahren.
Eine Krankenversicherung für alle meine Hunde kommt für mich nicht in Frage. Ich habe und züchte mit gesunden Hunden, wenn man Rücklagen hat, ist man schon ganz gut abgedeckt… bis jetzt das Unerwartete passierte.
Ich möchte auch Finja nicht länger diesen Schmerzen aussetzen, ich selbst kenne eine Züchterin, die jahrelang ihren Hund hat leiden lassen, das möchte ich meinem Tier nicht antun!
Falls jemand etwas geben möchte, dann spendet bitte auf das Konto des Canilo e. V.
Kontoinhaber: Canilo e.V.,
Name der Bank: Sparkasse Worms-Alzey-Ried,
Kto.Nr. (IBAN): DE49 5535 0010 00 2185 3834
BLZ (BIC): MALADE51WOR
mit dem Hinweis im Betreff „Finja“.
Spendenkonto bei PayPal: 
bitte nur über „an Freunde“senden!!!!! , sonst fallen zusätzliche Gebühren an, bitte auch hier mit dem Hinweis im Betreff „Finja“.
Ich würde wirklich nicht drum bitten, wenn es im Moment für uns nicht so schwer wäre.
Vielen Dank allen, die uns unterstützen werden und wenn jemand nichts geben kann, ist das nicht schlimm, ich weiß selbst wie teuer alles geworden ist.
Aber dann drückt bitte alle die Daumen, dass alles sehr gut verheilt und das Finja bald wieder mit ihrem Ben und ihrem Rudel spielen darf, auch das ist Unterstützung!
sagen von Herzen: Bettina und ihr Humpelchen Finja und das restliche Aufspringbach-Rudel