Gestern vor einem Jahr…

waren wir noch spät am Abend nach Kirchen bei Ehingen unterwegs und haben 4 neugeborene Canilowelpen bei Heike und Jürgen abgeholt, die drohten zu versterben, da die Mama bei der OP plötzlich verstarb. Ganz schlimm sowas, Heike und Jürgen konnten aufgrund des Schmerzes und aus völliger Verzweiflung sich nicht um die Kleinen kümmern. Sie tranken nicht und leider war es auch der erste Wurf und beide hatten keine Erfahrung mit Flaschenaufzucht.
Wir kamen um 19.45 Uhr dort an, ich gab den Kleinen Glukose und versuchte sie etwas zu füttern, bei den Mädels vergeblich, aber die Jungs nahmen einen Schluck, packten die Kleinen ein und ab nach Freimersheim, wo wir dann um 0.15 Uhr ankamen. Zwischendurch meldeten sich die Zwerge und wir hatten sicherheitshalber noch Zubehör dabei, falls sie Hunger bekommen. Die Mädels tranken nicht viel, aber doch zumindest kam was im Bauchi an. Die Burschen waren da schon etwas taffer.

Zuhause angekommen, machte ich gleich eine Flasche und von da ab ging es alle Stunde die Kleinen füttern, ist man mit dem letzten fertig gewesen, mit putzen usw., konnte man wieder von vorne anfangen. Aber sie haben es geschafft!

Mit fast drei Wochen haben wir sie wieder zu Heike und Jürgen gebracht, zwischendrin kamen die Beiden uns auch besuchen, doch die Trauer um ihre geliebte Hündin blieb.

Es war für mich eine sehr anstrengende Zeit, die ich ohne Rainer niemals geschafft hätte, der hat sich um alles andere gekümmert und hat mir den Rücken frei gehalten, denn mir blieb kaum Zeit, mal nach meinen Schätzen zu schauen.
Nachdem dann die Fläschen dann alle 1 1/2 und dann schon 2 Stunden gegeben werden wurden, konnte ich wenigstens etwas schlafen. Es ist schon erstaunlich, was ein Mensch leisten kann, wenn man so vier kleine Würmer hat, die versorgt werden müssen. Das Adrenalin in meinem Körper kannte keine Grenzen.

Als die Mäuse, nachdem es auch nicht mehr lange dauerte, bis Heike die Kleinen zufüttern konnte, auch durch Heike und Jürgens Besuche konnten sie die Kleinen gut mit der Flasche füttern, haben wir beschlossen sie dann wieder nach Hause zu bringen.

Eine schöne und intensive Zeit für Heike und Jürgen, die dadurch zumindest vom Schmerz abgelenkt waren und auch durchaus eine große Aufgabe hatten.
Amy durfte bei Heike und Jürgen bleiben und ich freue mich sehr, dass wir Kontakt zu den kleinen Pfaffies und deren Besitzer halten können.

Heike und Jürgen hatte ich ja kürzlich mit Timo und Ben besucht ( ich berichtete ja auf den News) und gestern kam eine Collage von Arango( jetzt Alani)´s Frauchen, vielen Dank dafür Kerstin, es freut mich so sehr, dass alle es geschafft haben und so tolle Hundekinder geworden sind.
Es wird gestern ein harter Tag nochmal für meine Beiden gewesen sein, auf der einen Seite haben sie ihre Maus verloren, die ihr vier kleine Schätze geschenkt haben, sie leben aber weiter in Nala und trotzdem haben sie sicher an dem 1. Geburtstag der kleinen Pfaffies auch ein bisschen denken können.

Eine ganz schwierige Situation das Ganze, das ist der absolute Alptraum eines Züchters, den geliebten Hund so zu verlieren und sich dann um vier kleine völlig abhängige Welpen zu kümmern, und das wenn man noch keinerlei aktive Erfahrung in Sachen Zucht hat.
Guckt mal, so klein waren sie damals <3
http://aufspringbach.de/die-kleinen-pfaffentaler-nalas-kleine-caniloschaetze/
und ja, es gab auch noch ganz viele weitere Geschichten in der Zeit, als sie hier waren, zu finden auch auf den News!




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