Ja ich weiß, ihr wartet auf Nachrichten. Es geht uns soweit gut.
Ich arbeite jetzt seit einigen Wochen in einem Landwirtschaftlichen Betrieb, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß, sie ist aber teils sehr anstrengend, da mein Körper das nicht mehr gewohnt ist, schwerere Sachen zu schleppen. Aber andere gehen ins Fitness-Studio, ich mache das halt jetzt auf der Arbeit.
Ja wir hatten uns das auch alles anders für die Zukunft vorgestellt, leider können wir die Kosten für die Versorgung unserer Luna nicht mehr über Rainers Rente stemmen, da durch die hohen Kosten der Medikamente für unseren Lunaschatz die Kasse gesprengt wurde.
Ja die laufenden Kosten rund um die Diabetes sind Wahnsinn, einige hätten ihr Tier längst aufgegeben, aber wir versuchen alles um Luna zu helfen. Leider machen die Blutzuckerwerte was sie wollen. Luna nimmt immer mehr ab und bekommt schon so viel Futter. Ein Diabetikerhund benötigt mehr als 20 % an Futter als ein gesunder Hund.
(Luna ist letztes Jahr im Juli an einer Progesterondiabetes erkrankt)
Dann die vielen Medikamente, leider hat sich auf dem noch gesunden Auge noch eine Pigmentierung gebildet, diese kann eine Blindheit in Zukunft nicht ausschließen, das andere Auge ist trotz allem leider erblindet. Die Netzhaut hatte sich trotz Lasern weiter abgelöst.
Die Augensalbe reicht etwa 3 Wochen und die alleine kostet schon über 40 €. Dann muss sie ja auch noch weiter Augentropfen nehmen und noch zusätzlich Hyalorontropfen für das Auge zum Befeuchten. Und so geht es weiter und weiter, denn auch Spritzen, Insuline und sonstige notwendigen Dinge Kosten über Kosten.
In meinem Beruf ist es schwer etwas zu bekommen, wo ich flexibel mit meiner Zeiteinteilung wäre. Durch Zufall las ich beim Eier kaufen im „Ei to go“, dass eine landwirtschaftliche Hilfe gesucht wird und meldete mich sofort.
Ich kenne die Familie schon seit Jahrzehnten und so bekam ich eine etwas andere Arbeitsstelle.
Ich arbeite normalerweise an 3 Tagen die Woche jeweils 3 Stunden.
Hier mache ich alles rund um den Hühnerhof – Freilauf und Stallung mit rund 1000 Hühnern- natürlich Bioqualität, Futter schroten und verfüttern, Eier ausräumen aus den Nestern und sortieren über eine Sortiermaschine, packe Kartoffeln um und helfe auch ab und an Obst und Gemüse in den Hofladen zu räumen.
Zeitlich klappt es sehr gut, die erste Zeit hatte ich einen sehr ordentlichen Muskelkater, ich wusste nicht, dass man hier und da noch „ungenutzte“ Muskelmasse hat.
Ich könnte dies auch zeitlich mit meiner Hundezucht vereinbaren, wenn Siri wieder Hundebabys bekommen wird, wir werden im Frühjahr einen erneuten Versuch starten.
Alles in allem macht es mir dort sehr viel Freude, ich bin mitten in der Natur und wurde dort auch in meinem Alter mit offenen Armen angenommen.
Ich bin sehr dankbar darüber und freue mich jedes Mal, was der neue Arbeitstag bringen wird, es ist sehr abwechslungsreich und immer wieder spannend.
Ausserdem gefällt es mir mit den Tieren, die sonst noch dort leben, die süßen Miezepeter, vor kurzem lebte auch noch ein Hund dort und es wird wieder einer kommen *freu*.
Die Hühner sind auch nicht einfach „nur“ Hühner, sie wollen auch gestreichelt werden, das ist sowas von süß und macht einem richtig viel Freude.
Wer mal stöbern möchte: Ei-Eichhof
Was gibt es sonst so Neues?
Timo ist umgezogen und lebt nun mit seiner Verlobten (jawoll!) in Kirchheimbolanden. Dort haben sie sich eine größere Wohnung gesucht. Linda hatte ihren Hausstand mit zu Timo genommen, aber das kleine Häuschen platzte nun aus allen Nähten und ja für zwei war es schon etwas klein gewesen.
Beim Umzug haben wir natürlich auch mit angepackt, kleinere Sachen müssen jetzt noch raus, aber das machen die Beiden alleine.
Sven feierte hier seinen 32. Geburtstag und Robyn kam auch von Texel, das war auch sehr schön sie wiederzusehen. Robyn ist Südafrikanerin und arbeitet als Meeresbiologin auf Texel im Nioz.
Uns geht es auf jeden Fall gut, auch dem Brömmi geht es gesundheitlich wieder besser.
Der Herbst ist fast rum, der Winter im Anmarsch, nicht wirklich meine Jahreszeit, aber das gehört nun auch dazu.
Einer meiner größten Wünsche ist, dass es Lunchen irgendwann besser geht mit ihren Wehwehchen und sie nicht total erblinden wird. Hoffen wir alle mal und drückt uns die Daumen!